Über Nada-YogaDas sanskrit wort Nada hat viele Bedeutungen: Ton , Klang, Geräusch oder Strom.
Beim Nada-Yoga bezieht man sich auf die ursprüngliche Licht-Klang -Schwingung
( ähnlich dem Urknall) welche die Entstehung des gesammten Universumns verursachte.
Yoga meint eigentlich die Vereinigung mit Gott, dem was göttlich ist oder dem wahren Selbst. Beim Yoga wird man Eins mit allen Dingen.
Nada-Yoga lehrt Uns also wie wir über den Klang zurück zu Unserer Verbindung mit der Quelle finden. Es ist die Verschmelzung mit dem ursrünglichen Ton.
Das chanten der heiligen Silbe Om, der Bija-Mantras ( Samen /Keimsilben – Mantra) oder eines anderen Mantras ( Lied oder gesungene Lobpreisung), sowie das Lauschen von Saiteninstrumenten ist Uns dabei einbe Hilfe. Wie eine helfende Hand , die uns aufhilft und die Richtung weist.
Im Nada-Yoga kennt man vier Ebenen des Klangs. Ausgehend von Vaikhari dem hörbaren Klang, beinhaltet diese Ebene das gesammte Spektrum, welches sich dem Ohr offenbart. Also Sprache , Gesang , Instrumenten Laute und Geräusche der Umgebung.
Madhyama ist das Reich der Zwischenklänge Noch leiser als Flüstern, wie unausgesprochene Gedanken im Kopf.
Pashyanti sind die mentalen Töne, diese können für telephatische Kommunikation genutzt werden. Abstrakte, Töne wie etwa der Klang der Farbe Grün wird auf dieser Ebene vernommen.
Von dort kommen wir zu Para dem transzendenten Klang. Für den Verstand nicht vorstellbar, für das Ohr nicht hörbar ist dies der unangeschlagene Ton, der vor allen wahrnehmbaren Tönen liegt.
Wer dies erreicht ist yoga, vereint mit Allem.
In einer der berühmtesten Schriften über das Hatha Yoga aus dem 14- Jahrhundert, verfasst von dem legendären Yogi Swatmarama, der Hatha Yoga Pradipika
( Leuchte des hatha Yoga),heisst es im 4. Kapitel:Abschnitt 4-65:
"Die Methode von Anahata-Nada
dem unangeschlagenen Klang, wie sie von Goraksa Natha gelehrt wurde , ist auch für Jene, die die Prinzipien der Weisheit noch nicht durchdrungen haben und eignet sich daher auch für Unerfahrene."
Abschnitt 4-66:
"Adinatha ( Name für Shiva dem ursprünglichen Meister) zeigte viele Methoden zum eintauchen des Geistes in die Stille, jedoch die Konzentration durch das Hören auf Nada (Klang) ist bestimmt die vorzüglichte aller Arten das Bewußtsein zu trazendieren."